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Мaria Zankovetskaya. |
Interieur des Museums |
Szene aus dem Stück "Beresil", 1933. |
Dieses Museum gehört zum Museumsnetz auf dem Gelände des Kiewer Höhlenklosters Lawra. Es ist das einzige Museum solcher Art in unserem Land. Mit der Bildung der Sammlung dieses Museums hatte 1923 die künstlerische Gruppe des legendären Theaters „Beresil“ angefangen, welches vom genialen Regisseur Les Kurbas geleitet wurde. Ursprünglich galt es als Museum beim Theater und trug einen eindeutig kennzeichnet nationalen Charakter: Les Kurbas hatte vor, maximal mögliche Zahl von Museumsgegenständen zu sammeln, die unmittelbar mit dem akademischen sowie Volkstheater der Ukraine zu tun hatten.
Im Jahre 1926 zog das als bestes in der Ukraine anerkanntes Theater „Beresil“ in damalige Hauptstadt Kharkow um, und dessen Museumskollektion wurde der Abteilung für Kultur und Philologie der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften übergeben. Die Erweiterung der Kollektion wurde fortgesetzt und 1927 wurde diese dem Publikum zugänglich gemacht. Die erste Exposition ist in vier Teile aufgeteilt worden: Schultheater, Amateurtheater, Nationaltheater, allgemeines und Revolutionstheater. Man veranstaltete die thematischen Ausstellungen, Ausreiseexpositionen (auch ins Ausland) und entstand die Museumsbibliothek.
Die Ereignisse 1930-er Jahre, insbesondere Repressalien gegen das Theater „Beresil“ sowie die nachfolgenden „Reinigungsmaßnahmen“ verursachten die „Verbannung“ mehreren Museumsexponate in die „Verliese“ der unzugänglichen Bestände. Zum Glück sind sie fast alle erhalten geblieben. Seit 1960-er begann die neue Ergänzung des Museums. Es waren vorwiegend die musikalischen Sammlungen. Die Museumsleitung entfaltete damals die Aktivitäten auf die Rettung der alten Volksmusikinstrumente, die in den Provinzen zum totalen Untergang verurteilt wurden. Die älteste Rarität unter Musikinstrumenten im Museum stammt aus dem XVIII. Jahrhundert. Innerhalb von einigen Jahrzehnten ist eine unübertroffene Kollektion gesammelt, die über 600 Musikinstrumente zählt, unter denen es solche exotischen, wie Radlyra, Kosobas, Symphonion gibt.
Im Museum wird unter anderem die einzigartige Geige vom „ukrainischen Stradivari“ – dem Meister Luka Marjanenko aufbewahrt, die aus dem Holz angefertigt ist, das einer 25-jährigen Naturtrocknung unterzogen war, und deren Oberfläche mit dem echten Bernsteinlack mit goldrötlicher Farbenschattierung beschichtet ist. Im Inneren dieser Geige sind das lithographische Porträt des Meisters sowie die Darstellungen von zehn Medaillen angebracht, mit denen er an verschiedenen Wettbewerben ausgezeichnet wurde. Baujahr der Geige ist 1910.
Unter ungewöhnlichen Museumsexponaten können die Besucher folgende sehen: Puppentheater „Wertep“, Requisit und Kostüme von Koryphäen des ukrainischen Theaters, Dressing Room der berühmten ukrainischen Schauspielerin Maria Zankowezkaja, Skizzen der Theatermaler etc.
Im Museum werden regelmäßig die Konferenzen, wissenschaftliche Versammlungen, Präsentationen und Treffen sowie Lektionen in der Geschichte der ukrainischen Theater- und Kinokunst veranstaltet.