Adresse: Pobeda-Prospekt, 136, Zentrum der außerschulischen Arbeit „Polarlicht“
Feiertage: Sonntag, Montag.
Noch in der Sowjetzeit wurde in jedem Stadtviertel ein Volksmuseum gegründet. Das bekannteste darunter ist das im Stadtteil Swjatoschin. Hier sind die Unterlagen und Materialien vorhanden, über dergleichen sogar das Museum der Geschichte Kiews nicht verfügt. Im Museum wird eine Sammlung von Bauzeichnungen dieses Stadtviertels aufbewahrt. Diese hat dem Museum der Autor – Architekt Wsevolod Suvorov geschenkt. Die Unterlagen solcher Art sind die einzigen in den GUS-Ländern. Dies erklärt sich dadurch, dass die Autoren lange an solchen Projekten arbeiten und nicht alle Materialien aufbewahren, um so mehr den Museen übergeben.
Es gibt hier noch einige interessante Gegenstände, die dem Museum geschenkt wurden. Z.B. mehr als 100-jährige Wand-Pendeluhr aus einem Haus der Kreschtschatik-Straße, welche in den ersten Tagen des Zweiten Weltkrieges in die Trümmer gegangen war. Obwohl diese Pendeluhr, als auch hier vorhandene Samowar und Grammophon mit dem Stadtteil Swjatoschin nichts zu tun, doch solcher Art Gegenstände könnten hypothetisch in den vorrevolutionären Sommerhäusern (Datschas) damaliges Vorortes Kiews vorhanden sein, deren Baupläne und Modelle im Museum ausgestellt sind. Zur Kenntnis: in diesem westlichen Vorort pflegten sich der Dichter Welimir Chlebnikov und der berühmte Schriftsteller Michail Bulgakov zu erholen. Hier ist auch eine Sammlung von Geldscheinen verschiedener Zeiten ausgestellt.
Eine separate Exposition ist dem Flugzeugbauwerk „Aviant“ gewidmet, das sich in diesem Stadtteil befindet. Hier lebte der berühmte Konstrukteur Tupolev.
Die Kassettenrekorder für die pilotierten Weltraumschiffe schenkte dem Museum das wissenschaftliche Forschungsinstitut für elektromechanische Geräte – die einzige Anstalt in der ex-Sowjetunion, welche die Apparatur und Anlagen für Archivieren, Bearbeitung und Schutz der Informationen ausarbeitete und herstellte.
Die erste Anlage solcher Zweckbestimmung – „Svezda“ (Stern) – ist 1960 geschaffen worden. Mittels eines für die Zeitgenossen äußerlich „unbegreiflichen“ Kasten mit dem Stern drauf, erfolgte die Funkverbindung zwischen dem ersten Kosmonauten/Astronauten Juri Gagarin und dem Konstrukteur Koroljov. Mit der Zeit erhielten diese Anlagen die heute bekannte Bezeichnung „Schwarzer Kasten“.
Das Museum der Geschichte des Swjatoschin-Stadtviertels ist Mitglied der Assoziation von technischen Museen der Ukraine.