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Adresse: г. Konstantinovskaja-Str., 6/9.
Telefon: +38 (044) 417-21-06.
Feiertage: Sonntag, Montag.
Dieses Museum ist - neben dem Museum des Magdeburger Stadtrechts - die zweite ständige Ausstellung, welche über das Stadtleben, die Beziehungen zwischen Behörden und dem Volk, Alltagsleben der vergangenen Zeiten erzählen. Der Hauptakzent in diesem Museum wird auf die Wohltätigkeit in der Geschichte Kiews, auf die Mäzene gelegt, dank denen unsere Stadt durch zahlreiche Bauwerke – von Gotteshäusern bis zu Lehranstalten - reicher wurde und welche Gutes taten, ohne dabei an ihr Image bzw. „PR“ zu denken. Sie spendeten ihre Kapitalien aufgrunde ihres Glaubens und des geistigen Bedürfnisses für die Gesellschaft eine edle Tat zu vollbringen. Und heute kann man in diesem kognitiven Museum über diese edleren Leute erfahren und ihnen die verdiente Ehre erweisen.
ie Exposition für das Museum: Dokumenten, Möbelstücke, Bücher, Fotos etc., wurde einige Jahre gesammelt. Unter den mehr wertvollen Exponaten kann man eine seltene Barockikone „Gottesmutter mit dem Kleinkind“ des XVIII. Jahrhunderts auszeichnen. Auf dieser ist fast vollkommen das Schnitzen erhalten geblieben. Es wird angenommen, dass diese Ikone eine Komponente des Ikonostas einer Orthodoxkirche sein könnte.
In Interieurs des Museums ist das Möbel verschiedener Stile des XIX. Jh. vorhanden, die aus der Behausung des hochgeehrten Gouverneurs und Mäzens Ivan Funduklei stammt, der unsere Stadt Kiew in 1830-49-er Jahren verwaltete. Es wird den Besuchern auch erzählt, dass im heutigen Museumsgebäude einst das Alexander-Waisenhaus untergebracht ist. Aus Raritäten mehr späterer Zeit ist das Porträt von Leo Tolstoi vom Interesse, auf dem jeder Strich ein bestimmtes Wort aus „Kreutzer-Sonate“ darstellt. Die Ausstellung wird durch eine große Zahl von Fotos und Gravüre der alten Zeiten, Gegenstände des Alltagslebens der vergangenen Epoche illustriert.
Das Hauptexponat des Museums ist eigentlich dessen Gebäude selbst – eines der legendären Kiewer Bauwerke in Podol, das die größte Feuerbrunst 1811 überstanden hatte. Dieses Gebäude ist auch als „Haus Peter des Ersten“ bekannt (obwohl viele Historiker der Meinung sind, dass der angebliche Aufenthalt des Zaren 1706 in diesem Haus eine Legende sei). Das Haus ist sehr auffällig durch seine ungewöhnliche Architektur und seine Geschichte ist an unerwartende Wendungen reich. Es ist am Ende des XVII. Jahrhunderts als Wohnhaus des „Stadthaupts“ Jan Bikowitsch errichtet worden. Späterhin wurde es etwas erweitert und umgebaut und ins ein Zuchthaus (eine Art Elitenhospiz für die Personen mit Geistesstörungen) dann in eine Gemeindeschule und das Alexander-Waisenhaus umfunktioniert. Also, selbst die Geschichte ließ gerade hier ein Museum der Wohltätigkeit eröffnen.