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Ist eine der interessantesten nach der Architektur und Geschichte Konzertbühnen der Hauptstadt. Sie befindet sich im Gebäude der ehemaligen Karäer- Kenasa (Karaim Kenasa/Karaim-Synagoge). Kenasa ist Baumeisterwerk des großen Kiewer Architekten Wladislav Gorodezky, hervorragendes Denkmal der Architektur und künstlerischer Gestaltung unserer Stadt Kiew.
Es ist unmöglich dieses Gebäude nicht zu bemerken – die ungewöhnliche Architektur zieht auf sich die Blicke sogar derjenigen, die viele Jahre hindurch an diesem Bauwerk vorbei passiert. Bethaus vom Karaimen ist auf Kosten von „Tabak-Königen“ des Süd-Westlichen Landes (so kalt wurde in Zarenzeiten Ukraine bezeichnet) Solomon und Moses Kogenov im Jahre 1900 gebaut worden.
V. Gorodezky entwarf das Gebäude im maurischen Baustil. Im vorrevolutionären Reisehandbuch Kiews von 1917 ist folgendes über Kenasa geschrieben: « Karaim-Synagoge ist ein auserlesenes Haus, doch etwas finster, ist von Außen mit phantastischen Architekturornamenten und Schriftzeichen im maurischen Stil verziert; dessen Türe und Fenster sind hufeisenförmig abgerundet».
Die inneren Ausstattungsarbeiten sind vom Partner Gorodezky`s Bildhauer Elio Sala ausgeführt worden, der erneut seine unübertroffene Meisterschaft bestätigt hatte.
Die „Bolschewiken“ (Kommunisten) hatten Kenasa den Ausbildungsanstalten übergeben, was die einmaligen Interieurs des Bethauses gerettet hat. Während der deutschen Okkupation der Stadt wurde hier - ganz unerwartend – der römisch-katholische Gottesdienst abgehalten; in den Nachkriegszeiten fungierte Puppentheater und späterhin Filmtheater. Zum großen Schaden ist während der Sowjetmacht ein Teil von architektonischen Komponenten verloren gegangen. Zuallererst betrifft es die Kuppel, welche eine besondere und einmalige «orientalische Aura» dem ganzen Bauwerk verliehen hatte.
„Haus des Akteurs“ ist 1948 als eine Kultur-Aufklärungsanstalt der Ukrainischen Theatergesellschaft – Vorgänger des Bundes von Theaterfunktionären der Ukraine gegründet worden. Im Kenasa-Gebäude hat sich der Bund im Jahre 1981 „eingerichtet“.
Heute ist das ehemalige Bethaus ein gemütlicher Konzertsaal für 200 Plätze mit vortrefflicher Akustik, Kammerkonzertbühne, mit allen notwendigen Ton - und Beleuchtungseinrichtungen.
Hier veranstaltet man die Schaustücke und Konzerte, Präsentationen der Zeitungen und Zeitschriften, schöpferische Abende, Jubiläumsfeste und Benefizvorstellungen, wissenschaftliche Konferenze, Kunstausstellungen.
Foyer des Gebäudes wird oft für Kunstvernissagen und Ausstellungen benutzt.
Auf der Bühne steht der Kabinettflügel der Fa. „Steinway“ und im Foyer – ein Klavier. „Haus des Akteurs“ besitzt eine spezialisierte Bibliother für Theaterschaffenden, die ca. 22000 Exemplare zählt.
Website: http://www.actorhall.com.ua/