![]() |
![]() |
![]() |
Kiewer Staatsoper, Kiew. |
Ballett "Giselle“, Adolphe Adam. |
Saal der staatlichen Nationaloper. |
Adresse: Kiew, Wladimirskaja-Str., 50.
Telefon: +38 (044) 2791169, 2347165.
Seit 1901 steht an der Kreuzung von zwei lärmenden Zentralmagistralen Kiews ein schönes Bauwerk, das vom hervorragenden Architekten W. Schröter errichtet worden ist. Einst war es das Theater in Zarenrussland mit der größten Opernbühne: Breite: 34,3 m., Tiefe: 17,2 m., Höhe: 22,7m. Es war mit der modernsten Technik ausgestattet und das Gebäude war so robust, dass dessen Rekonstruktion erst nach 80 Jahren benötigt wurde.
Die Geschichte der ständigen Theateroperntruppe beginnt im Jahre 1867. Das ursprüngliche Gebäude brannte 1896 nieder. Danach entstand das heutige Bauwerk, das im Jahre 1911 zum Zeuge eines tragischen Ereignisses wurde – während der Aufführung wurde der Ministerpräsident des russischen Imperiums P. Stolipin erschossen. Diese Schuß, der den Lauf der russischen sowie in großer Masse auch der Weltgeschichte geändert hatte, verlieh dem Theater eine gewisse fatale Aura, über welche alle hervorragenden Opernbühnen der Welt verfügen sollten.
In 1930-er wurde es angefangen die Opern ins Ukrainische zu übersetzen und auf dem Spielplan erschienen die Werke der ukrainischen Komponisten: «Taras Bulba», «Karmeljuk» und andere. Mit der Übertragung der Hauptstadt der Ukraine 1934 aus Kharkow in Kiew schlossen sich an die Kiewer Theaterbelegschaft eine große Theatertruppe von Solisten aus Kharkower Opernhaus sowie bekannte Dirigenten, Regisseure, Künstler, Ballettmeister jener Zeit. Im Jahre 1939 wurde unserem Opern- und Balletthaus der Name des ukrainischen Nationaldichters T. Schewtschenko verliehen. Zu verschiedenen Zeiten waren im Theater hervorragende Künstler tätig, wie Dirigenten N. Rachlin, K. Simeonov, S. Turtschak, Vokalisten B. Gmirja, А. Azrikan, Z. Gaidai, М. Litwinenko-Wolgemut, О.Petrusenko, L. Rudenko.
In der zweiten Hälfte 1980-er wurde das Theatergebäude rekonstruiert und an dieses einige administrativen Räume angebaut. Die Tiefe der Bühne wurde bis 20 m und deren Höhe bis 27 m erweitert. Das ermöglicht den Dekorationswechsel nicht nur während der Pause, sondern auch während der Aufführung schnellstens zu erfolgen. Die Gesamtfläche der Bühne macht heute schon 824 m² aus. Sie ist mit modernsten (in der Zeit) Anlagen, Elektronik, Beleuchtung ausgestattet. Während der Restaurierung wurde auch die alte Orgel durch eine neu ersetzt, die nach dem Auftrag des Theaters die tschechische Firma „Rieger-Clos“ hergestellt hatte. Auch der Orchestergraben ist umgebaut worden, wo über 100 Musiker gleichzeitig untergebracht werden können.
Das Repertoire des Theaters enthält über halbhundert Stücke. Auf Sie warten die Schauspiele von G. Rossini, G. Donizetti, S. Gounod, D. Cimarosa, Aram Chatschaturjan, M. Skorulskij, G. Puccini, М. Ravel, G. Bizet, L. Minkus. Die Zuschauer können die Musik von N. Lysenko und S. Gullak- Artemovsky, P. Tschaikowsky und N. Rimski-Korsakow, А. Borodin und W. Liatoshynsky, М. Mussorgsky und Prokofjew genießen (aktuelle Schauspiele).
Im Zeitraum 1992-2000 leitete die Ballett-Truppe der Nationaloper der Ukraine der hervorragende Ballettmeister Anatolij Schekera (1935 - 2000). Mit seinem Namen sind die Errungenschaften des ukrainischen Balletts der letzten drei Jahrzehnten des XX. Jahrhunderts verbunden. Außer den klassischen Ballettstücken, wie «Schwanensee» und «Nußknacker» von P. Tschaikowsky, «Raymonda» von А. Glasunow, «Coppelia» von L. Delibes, hat er mehrere moderne Werke aufgeführt, wie «Lilien» von К. Dankewitsch, «Spartak» von А. Chatschaturjan, «Olgas» von Е. Stankowitsch, «Legenden über die Liebe» von А. Melikow. Das von ihm erstmals 1971 inszeniertes Ballett «Romeo und Julia» spendet schon 30 Jahre hindurch den rauschenden Applaus. Diese Aufführung wird mit der UNESCO- Medaille als die beste Interpretation des Werkes ausgezeichnet.
________________________________________________________________________________________________
Generaldirektor -
Künstlerischer Leiter des Theaters, Herr Pjotr Chuprina
Generaldirektor –
Künstlerischer Leiter des Theaters,
Herr Pjotr CHUPRINA:
«DIE HIER HERRSCHENDE ZAUBEREI DER MUSIK UND DES TANZES LÄSST UNS DIE WELT DER HOHEN MATERIEN ENTDECKEN…»
Mit diesem wunderschönen Gebäude im historischen Zentrum Kiews sind die spannenden Eindrücke und Erinnerungen der Kiewer sowie der Gäste unserer Heimatstadt verbunden. Das Nationaltheater für Oper und Ballett Namens Taras Schevtschenko liegt an der Kreuzung zweier Hauptmagistralen Kiews – Bogdan Chmelnizky- und Wladimir-Straßen und ist im Meisterbauwerk untergebracht, das als architektonisches Denkmal des XIX- Jahrhunderts gilt. Unweit von Staatsoper befinden sich hervorragende Sehenswürdigkeiten, wie Sophien- Kathedrale und das Goldene Tor.
Tempel der Kultur
Das Nationale akademische Theater für Oper und Ballett verfügt heute über Oper- und Ballett-Truppen sowie Symphonieorchester. Schöpferisches Ansehen des Theaters bleibt beständig hoch schon viele Jahrzehnte und dessen Gastspiele erfolgen in verschiedenen Ländern der Welt. Repertoire des Theaters enthält die Meisterwerke von Lisenko, Tschaikowsky, Mozart, Borodin, Verdi, Puccini, Adam, Leoncavallo, Rimsky-Korsakov, Mussorgsky und anderer weltbekannten Komponisten. Zu verschiedenen Zeiten des XX. Jahrhunderts traten auf der Bühne der Staatsoper solche hervorragenden Künstler auf, wie Maria Litvinenko, Wohlgemuth, Ivan Patorzhinsky, Michael Grishko,Dmytro Hnatiuk, Eugenia Miroshnichenko, Anatoly Solovyanenko, Victoria Lukyanets, Galina Tuftina, Anatoly Mokrenko, Elena Potapova, Valery Kowtun.
![]() |
Театр в вечерних огнях |
- In unserem wunderbaren Neo-Renaissance-Theatergebäude ertönt die Musik großer Komponisten und auf der Bühne finden die zauberhaften Ballettaufführungen, - erzählt Generaldirektor-Künstlerischer Leiter des Theaters, Volkskünstler der Ukraine, korrespondierendes Mitglied der Kunstakademie der Ukraine, Herr Pjotr CHUPRINA der ukrainischen Musikkultur, weltbekanntes Opern-Ballett-Theater. Tempel, wo anregende heilige Handlung der echten und unverfälschten Kunst erfolgt, , wo die Herzen der Künstler auf der Bühne mit den Herzen der Zuschauer zusammenschmelzen. Die hier herrschende Zauberei der Musik und des Tanzes lässt uns die Welt der hohen Materien entdecken, schenkt uns unvergleichbare Freude der Harmonie und der geistigen Bereicherung. – Nationaloper der Ukraine… Ruhm der ukrainischen Musikkultur, weltbekanntes Opern-Ballett-Theater. Tempel, wo anregende heilige Handlung der echten und unverfälschten Kunst erfolgt, , wo die Herzen der Künstler auf der Bühne mit den Herzen der Zuschauer zusammenschmelzen. Die hier herrschende Zauberei der Musik und des Tanzes lässt uns die Welt der hohen Materien entdecken, schenkt uns unvergleichbare Freude der Harmonie und der geistigen Bereicherung.
Fast jeden Tag geht Vorhang des Theaters hoch, um unsere Zuschauer in wundervolle Welt zu versetzen, welche durch die Talente der Komponisten und Dirigenten, Regisseure und Künstler, Interpreten etc. geschaffen ist… Die Nationaloper überwältigte viele Etappen in deren glänzenden schöpferischen Biographie - von einem provinziellen Stadttheater bis zur ersten staatlichen Bühne und fand die Anerkennung nicht nur in Kiew und der Ukraine, sondern in der ganzen Welt. Unsere Opern- und Ballett-Stücke begeisterten die Zuschauer in Frankreich und Kanada, Italien und Deutschland, Schweiz und und Belgien, Dänemark und Ägypten, Libanon und Ungarn, Japan und Brasilien, USA und Portugal, Indien und Spanien… Immer beharrlicher integrieren wir uns in europäische und Weltkultur, demonstrierend dabei das höhe Niveau der ukrainischen Opern-und Ballett-Kunst, erstaunliches Talent unserer Künstler, hervorragende Traditionen, deren zugrunde die größten Errungenschaften der Menschheit in der Musikkultur und humanistische Ideale liegen, welche zu führenden im Zivilisationsprozess wurden.
Wie sieben Noten des Tonleiters…
Als Vorgänger der ukrainischen Nationaloper kann das Erste Kiewer Stadttheater gelten, das 470 Plätze hatte. Die Aufführungen wurden hier in Russisch und Polnisch erteilt. Ab und zu fanden im Theater Oper- und Ballett-Stücke statt; hier traten solche bekannte Schauspieler auf, wie Schtschepkin, Motschalow, Aldridge, Mlotkovskaya, Zhivokini. Mitte des XIX. Jahrhunderts machten in Kiew kurze Tournee die italienischen Operntruppen, welche das Interesse im Publikum zur Oper hervorrufen und die Zahl deren Anhänger erweiterten. Alle Gesuche an Petersburger Macht in Kiew eigene Oper-Truppe gründen zu können, wurden abgelenkt, weil die Operkunst als Attribut ausschließlich solcher Metropolen, wie Moskau und Sankt- Petersburg gegolten wurde.
Dem Entstehen des Gebäudes der Nationaloper der Ukraine ist ein ziemlich trauriges Ereignis vorausgegangen: im Februar 1896 war in einem Make-up Zimmer nach der Vormittagsaufführung ein Feuer ausgebrochen, das im Nu sämtliche Räume des Stadttheaters (Baujahr 1856) erfasste. In einigen Stunden war das Meisterwerk des Architekten Strom niedergebrannt.
![]() |
![]() |
So sah das Oper-und Balett- Theater aus. Ansichtskarte 1901 |
Theater heute |
In Rücksicht darauf, dass Kiew schon damals ein großes industrielles und kulturelles Zentrum des russischen Imperiums war, richtete die Öffentlichkeit sowie die schöpferische Intelligenz die Frage an die Stadtväter über die Errichtung des Gebäudes für Opernhaus. Als Ergebnis der zahlreichen Diskussionen und Streiten wurde die Entscheidung gefasst das internationale Wettbewerb über das beste Projekt des neuen Gebäudes für Kiewer Oper zu erklären. An diesem Wettbewerb nahmen die Architekten aus Ukraine, Russland, Deutschland, Frankreich, Italien teil. Der Name des Gewinners ist am 25. Februar 1897 bekannt gegeben. Es war der bekannte russische Architekt Viktor Schröter. 1898 wurde der Bau des neuen Nationaltheaters für Oper und Ballett begonnen. Viktor Schröter konnte leider die Ergebnisse seiner Arbeit nicht sehen, weil er einige Monate vor der feierlichen Einweihung des Theaters verstarb. Wie sieben Noten des Tonleiters teilen sieben eleganten Bögen die halbovale Fassade auf, welche dem ganzen Bauwerk die zusätzliche Höhe verleihen. Zwischen den Bögen sind die Stuckarbeiten von Theatermasken zu sehen, welche die Tätigkeit von zwei Musen – Melpomene (Tragödie) und Thalia (Komödie) versinnbildlichen. Über dem Paradeneingang - Basrelief und Monogramm auf der Kartusche dargestellt, die durch zwei geflügelten Frauen gestützt ist. Die Spezialisten identifizieren diese mit Genies, geistigen Gönnern, welche den Menschen bei seinen edlen Vorhaben begleiten.
Über die unwiderlegbaren Vorteile des Theatergebäudes sprechend, haben wir auch die kritischen Aussagen einiger Vorgänger zur Ausstattung des „Meisterwerkes von Schröter“ zu vermeiden. Am 15. September 1901 am Tage der feierlichen Eröffnung des Theaters, schrieb die Zeitung „Kiewljanin (Kiewer)“ folgendes: „Das Aussehen des Theaters ist äußerst reizlos: unschöner Aufbau sitzt inmitten des Platzes als eine große plumpe Schildkröte. Den Eindruck verdirbt noch dazu die unansehnliche Ausstattung des Gebäudes... Dekor des Zuschauersaals kennzeichnet sich durch Schlichtheit und Armut...»
Dies ist die Meinung eines zu anspruchsvollen Kritikers. Die meisten Kiewer sind absolut gegensätzlicher Meinung.
![]() |
![]() |
|
Ballet auf der Bühne |
Traurige Seite
Die Einstellung des Architekten zum Projekt war sehr verantwortungsvoll und durchgedacht. Berücksichtigend, dass neues Opernhaus im historischen Zentrum Kiews gebaut werden sollte, sorgte Viktor Schröter für harmonische Einpassung des Bauwerkes im Neo-Renaissance-Stil in die umgebene Natur- und Architekturlandschaft und keine Disharmonie hervorrufe. Theatergebäude war schön nicht nur von Außen, sondern auch bequem und praktisch für die Zuschauer und Personal des Theaters entworfen. Dessen Bühne war die größte in ganz Russland. Die Breite erreichte 34,4m, Höhe – 22,7m, Tiefe – 17,2m. Das ganze Gebäude wurde durch ein modernes Dampfsystem geheizt, funktionierte ein Klimatisierungssystem, die Bühnenausstattung entsprach dem letzten Stand der Technik.
Mit Kiewer Opernhaus ist eine traurige Geschichte, wie Attentat auf den Premierminister des russischen Imperiums Pjotr Stolypin, verbunden. Ende August 1911 weilte in Kiew Imperator Nikolai II mit seiner Familie, Vertrauten sowie Premierminister Stolipin. Am 1.September 1911 besuchten das Theater Imperator mit seinen Töchtern und einigen Ministern einschließlich Ministerpräsidenten Stolipin. Während der zweiten Pause der Aufführung „Märchen vom Zaren Saltan“ führte Herr Stolipin ein Gespräch mit dem Hofminister, Baron W. Fredericks und Land-Magnaten, Grafen I. Potozky an der Schranke des Orchestergrabens. Unerwartet näherte sich dem Pjotr Stolipin der gewisse Dmitry Bogrov und schoss zweimal aus Browning: die erste Kugel traf den Arm, die zweite – den Bauch und verletzte dabei die Leber. Vom jähen Tod hatte Stolipin das St. Wladimir-Kreuz gerettet, an welches die Kugel traf und dieses zerschlug, wodurch die Kugel deren direkte Richtung ins Herz geänderte. Es wurden Brustkorb, Pleura, Zwerchfell und Leber verletzt. Nach den Schüssen sank Stolipin schwerfällig in den Sessel herab und ganz deutlich aussprach: „Ich freue mich für den Zaren sterben zu können…“
Kiewer Opernhaus beeindruckte damals die Besucher. In Parterre, Beletage und anderen 4 Rängen des Saales konnten die Zuschauer gleichzeitig 1318 Plätze finden. In der Innenausstattung dominierten Samt und Bronze. Die ausgesuchten Sessel, Kronleuchter und Beleuchtungskörper sind aus Österreich geliefert worden. Die gesamte Fläche der Theaterräume machte 40210m² aus und Kubatur – fast 100000m³. In 1930-er beabsichtigte man aufgrunde der neuen ideologischen Tendenzen das Theater etwas umzugestalten und ihm mehr „proletarisches Aussehen“ zu verleihen. Doch nach irgendwelchen Gründen wurde dieses Vorhaben nicht realisiert.
Der Große Saal
Kronleuchter im Flur
Chronik der Wandlungen
Im Jahre 1919 wurde das Theater nationalisiert und ins Staatliche Opernhaus namens K. Liebknecht ungenannt. Dann 1926 wurde es wiederholt ins Kiewer staatliche akademische ukrainische Opernhaus (weil die Aufführungen in Ukrainisch erteilt wurden) ungetauft. Im Jahre 1934 erwarb Kiew den Status von Heimatstadt der Ukrainischen Republik und das Theater wurde diesmal ins Akademische Theater für Oper und Ballett der USSR umbenannt. Der Name des Nationaldichters Taras Schervtschenko wurde dem Theater 1939 verliehen.
Lassen wir uns noch etwas die Geschichte berühren. Während des Zweiten Weltkriegs besuchten die deutschen Offiziere gerne das Theater. Davon erfuhr das sowjetische Kommando und das Theater wurde einige Male den Bombenangriffen ausgesetzt. Am Anfang des Großen Vaterländischen Krieges wurde die Theatertruppe in die Stadt Ufa (hinter Uralgebirge) evakuiert. Im Zeitraum 1942-44 arbeitete sie in Irkutsk (West-Sibirien), wo sie sich mit der Truppe des Kharkower Theaters für Oper und Ballett zusammenschloss. Im Jahre 1944 kehrte unser Theater nach Kiew zurück. Es ist einmal so vorgekommen, dass eine sowjetische Bombe die Theaterkuppel durchbrochen hatte und das Parterre erreichte, doch, Gott sei dank, nicht explodierte. Zum Gluck wurde sie sofort entschärft.
In der Nachkriegszeit entwickelt das Theater die neuen Oper-und Ballett-Stücke, erweitert das klassische Repertoire, wiederbelebt die Vorkriegsaufführungen. Unter diesen sind die Meisterwerke der ukrainischen Komponisten: Opern „Ehre“ von Zhukovsky (1946), „Junge Garde“ von Meytus (1947),“Bogdan Chmelnitzky" von Dankevitsch (1951); Ballette „Forest Song/Waldeslied“ von Skorulsky (1946), "Rostislava" von Zhukovsky (1955); russische und ukrainische Klassik - "Ivan Susanin" von Glinka (1948; Staatsprämie der UdSSR, 1949), "Fürst Igor" von Borodin (1952), "Taras Bulba" von Lisenko (1955); Ballette von Komponisten der Sowjetrepubliken — „Gayane“ von Khachaturjan (1947), "Aschenputtel" (1949) und "Romeo und Julia" (1955) von Prokofiev, "Jugendь" von Tschulaki (1950), "Unter dem italienischen Himmel" von Jurovsky (1952), "Shurale" von Yarullin (1955).
Quelle der nationalen Opernkunst
Es muss darauf hingewiesen werden, dass die ständigen Saisons der russischen Oper in Kiew schon fast 150 Jahre dauern. Am 27.Oktober 1867 fand die erste Aufführung des Kiewer Opernhauses statt, u.zw. die romantische Oper „Askold Grab“ von A. Verstovsky. Doch als Geburtsjahr der ukrainischen Oper gilt 1926. Es ist schwer die Rolle des Theaters in der Entwicklung der nationalen Opernkunst zu überschätzen. Zum ersten Mal wurden auf dessen Bühne in Ukrainisch solche Opernstücke gespielt, wie „Fürst Igor“ von A. Borodin „Sadko“, „Der goldene Hahn“ von Rimski-Korsakov, „Eugen Onegin“, „Pique Dame“ von P. Tschaikowsky, Carmen“ von Bizet. Gerade hier fanden die Aufführungen statt, welche die ukrainischen Komponisten-Klassiker S. Gulak-Artemovsky und N. Lisenko geschrieben hatten. Neben ukrainischen Opern stehen auf dem Spielplan des Theaters die Werke von ausländischen Klassikern.
Der heutige Name des Theaters kam nicht sofort zum Vorschein. Ursprünglich hieß es „Russische Oper“, seit 1919 – „Staatliches Opernhaus“. Im Jahre 1926 erhielt es den Status akademisches. 1934 wurde ihm der neue Name das „Ukrainische Theater für Oper und Ballett gegeben. 1994 wurde „Ukrainisches“ durch „Nationales“ Theater ersetzt. Der heutige offizielle Name des Theaters – das Nationale Akademische Theater für Oper und Ballett namens T.G. Schevtschenko; es wird auch Nationaloper der Ukraine genannt. Wie Sie sehen, der Name änderte sich vielmals, aber das hohe künstlerische Niveau der Theatertruppe blieb beständig.
Heutzutage ist das Nationale Akademische Theater für Oper und Ballett namens T.G. Schevtschenko eines der erfolgreichsten Theater des Landes. Als Beweis hierfür sprechen nicht nur die große Popularität des Theaters beim Publikum, sondern auch die zahlreichen Auszeichnungen verschiedener Theaterfestivals. Unsere Truppe macht viele Gastspiele und die Theaterfreunde in Spanien, Italien, USA, Polen, Ungarn etc. sind mit dem Repertoire des ukrainischen Theaters sehr gut vertraut.
Unter den führenden Interpreten sind folgende Namen zu erwähnen: S. Dobronravova, L. Yurchenko, V. Kotschur, V. Stepova, V.Pivovarova, M. Shopsha, P. Maiboroda, V. Grishko, I. Ponomarenko, О. Mikitenko, Т. Shtonda, Ballett-Tänzer - Т. Borovik, H. Kushnirov, I. Zadayannaya, М. Motkova, D. Matvienko, N. Lazebnikova, L. Sarafanova und viele andere, die nicht nur in der Ukraine, sondern auch im Ausland bekannt und berühmt sind.
In den Jahren 1983-1988 erfolgte die Generalüberholung des Theatergebäudes. Die Restauratoren leisteten bedeutende Änderungen im Bereich hinter den Kulissen des Theaters, was vermehrte die Zahl von Probesälen, Make-up Zimmer; es wurde auch eine spezielle Chorklasse eingerichtet. Es wurde auch die Abmessungen der Bühne bis 20m in die Tiefe und 27m in die Höhe erweitert. Die Gesamtfläche der Bühne ist heute ca. 824m². Während der Rekonstruktion wurde die alte Orgel durch eine neue abgelöst, welche im Auftrag des Theaters von der tschechischen Firma „Rieger-Kloss“ hergestellt war. Auch der Orchestergraben wurde umgebaut und gewährt heute den Platz für 100 Musikanten. Nach der vollen Rekonstruktion wurden die Theaterräumlichkeiten um 20000m² größer.
Ungeachtet der vergangenen Jahre seit Vollendung der Rekonstruktion bezaubert unser Opernhaus auch heute durch das Raffinement dessen Interieurs, Feierlichkeit und Üppigkeit. Die großen venezianischen Spiegeln schmücken das Foyer, die Marmortreppen werden durch die teueren Porzellanleuchter beleuchtet; über sieht man Bronze, Vergoldung, Kristall.
Es bleibt nur hinzuzufügen, dass die Nationaloper in der Wladimirskaja-Str.,50 liegt.
Media Center «Prime Excursion Bureau».
Februar 2010.